Das schönste am Elternsein ist mit Sicherheit so viel Zeit, wie möglich mit dem neuen Erdenbürger zu verbringen. Denn schließlich haben Mama und Papa fast 10 Monate auf den kleinen Menschen gewartet. Nun ist das Baby endlich da! Und mit ihm auch die einen oder anderen kleinen Probleme. Denn nicht jedes Baby möchte auch so schlafen, wie es die Eltern gerne hätten. Das ist aber noch lange kein Grund die Freude am Elternsein zu verlieren. Denn jedes Kind kann schlafen lernen. Dabei ist es aber sehr wichtig, dass Eltern sich auch an gewisse Schlafregeln für das Baby halten. Und das bereits vom ersten Tag an. Denn Babys müssen alles erlernen, so eben auch das Schlafen. Das mag für uns Erwachsene manchmal nicht ganz logisch klingen, aber Babys brauchen beim Einschlafen hin und wieder die Unterstützung der Eltern. Die folgenden Schlafregeln sollen helfen, das Einschlafen für Baby und Eltern zu erleichtern.
Auf die Anzeichen achten
Die erste Schlafregel ist die Anzeichen für die Müdigkeit bei dem Baby zu erkennen. Denn Eltern sollten es auf keinen Fall verpassen, das Baby zum Schlafen hinzulegen, wenn dieses auch müde ist. Wird der Zeitpunkt verpasst, kommt es sehr schnell zu Schlafproblemen, die sich ausweiten können. Haben Babys erst einmal ihre „Bettschwere“ erreicht, können sie auch leichter in den Schlaf kommen. Es wird hier auch von einem Schlaffenster gesprochen. Hierbei handelt es sich um die Zeitspanne, in der das Baby müde ist bis es gut einschlafen kann. Wird dieses Schlaffenster dann aber überschritten, sind die Kleinen erst einmal wieder wach. Folgende Punkte geben einen Hinweis darauf, dass Babys müde sind:
- Saugen oder Daumenlutschen
- starrer Blick
- reduzierte Aktivität
- Ballen von Fäustchen
- Gesicht abwenden
- Stirn-Runzeln
- Quengeln
- Steif-machen
Ein Rhythmus ist immer gut, aber kein Muss
Für Kinder sind ein regelmäßiger Tagesablauf und feste Schlafenszeiten sehr wichtig. Auf diese Weise kann dann auch sichergestellt werden, dass das Baby zur gewohnten Zeit auch wirklich müde ist. Denn der Körper des Babys gewöhnt sich dann immer mehr an diese Zeit. Hat das Baby zu viel Abwechslung und findet keine Regelmäßigkeit statt, sind Schlafprobleme in der Regel schon immer vorprogrammiert. Dennoch kann es auch vorkommen, dass Babys eben sehr lange brauchen, um ihren Rhythmus zu finden. Das ist auch ganz normal. Denn Kinder sind auch keine Uhrwerke, die entsprechend funktionieren können. Eltern sollten also niemals krampfhaft versuchen, ihren Kindern einen Rhythmus aufzuzwingen. Mit der Zeit wird auch jedes Baby seine Zeit zum Schlafen finden.
Nicht zu viel Schlaf
Je nach Alter des Kindes sollte auch darauf geachtet werden, dass zwischen dem Mittagsschlaf und dem Nachtschlaf genügend Zeit dazwischen liegt. Auch wenn kleine Babys gerne mal die Angewohnheit haben, über den Tag verteilt kleine Nickerchen einzulegen. Unser Artikel über die durchschnittliche Schlafdauer bei Kindern kann Ihnen hier als Orientierung dienen.
Ideal ist es zudem, wenn die Kleinen auch nochmal am Nachmittag an die frische Luft kommen. Auf diese Weise wird nicht nur das Immunsystem gestärkt, sondern die Voraussetzungen für einen guten Nachtschlaf werden optimiert.
Nicht zu viel Aufregung
Die Umwelt und alles drum herum wirken sich natürlich auch auf das Baby aus. Deshalb sollten Aufregung und Stress vor dem Schlafengehen beim Baby vermieden werden. Denn nur so kann das Baby auch alles gut verarbeiten und kommt besser in den Schlaf. Ideal sind ruhige Musik oder auch das Vorlesen einer Geschichte. Denn selbst Babys nehmen dieses schon wahr und können sich besser entspannen.
Frische Luft tut gut
Wie bereits erwähnt ist frische Luft immer eine sehr gute Möglichkeit, Babys ein wenig müde zu machen. Es ist manchmal schon ein wenig erstaunlich, wie ruhig und friedlich Babys an der frischen Luft schlafen, wenn sie beispielsweise im Kinderwagen geschoben werden. Aus diesem Grund kann das Babybett auch nach draußen verlegt werden. Babys können auch sehr gut den Mittagschlaf im Kinderwagen oder Körbchen im Garten oder auf dem Balkon verbringen. Die frische Luft hilft beim Ein- wie auch beim Durchschlafen.
Einschlafen und Essen trennen
Kleine Babys haben die Angewohnheit beim Saugen an der Brust oder Flaschen einzuschlafen. Das liegt daran, dass dies für die Kleinen natürlich sehr anstrengend ist. Auf Dauer ist dies aber nicht gut und führt zu Schlafproblemen oder zu dem Fehler, dass Eltern ihren Kindern eine Nuckelflasche mit ins Bett geben. Daraus ergeben sich dann Zahnprobleme, die auf vermieden werden sollten. Auch das Einschlafen beim Stillen sollte auf vermieden werden. Auch wenn es ein wenig hart klingt, sollte das Baby beim Saugen ein wenig geweckt werden, sofern es beginn einzuschlafen. Hat das Baby noch nicht genug getrunken, wenn es beginnt die Augen zu schließen, so kann das Saugen mal kurzzeitig unterbrochen werden, damit der kleine Erdenbürger wieder munter wird. Anschließend geht es weiter, bis das Baby satt ist. Wird das Kind nun ins Bett gelegt, ist es von der anstrengenden Saugarbeit müde und wird schlafen.
Keine zu langen Einschlafrituale
Auch bei Babys spielen Einschlafrituale eine sehr große Rolle. Hierbei sollte aber bedacht werden, dass ein zu langes Ritual für die Kleinen eher hinderlich sein kann. Deshalb sollte das Einschlafritual verkürzt werden. Bei einem Baby reichen zehn Minuten vollkommen aus. Alles andere würde nur Aufregung und Überreizung bedeuten.
Ein warmes Bad hilft bei der Entspannung
Manchmal können Babys auch einfach nicht einschlafen, weil sie nicht entspannen können. Die Kleinen sind innerlich verkrampft und finden einfach nicht in den Schlaf. Hier kann es helfen, wenn Mama oder Papa das Baby eine Stunde vor dem Einschlafen schön baden. Dazu sollte man sich viel Zeit nehmen und auch für das Babys eine angenehme Atmosphäre schaffen. Alternativ kann auch eine Babymassage den gewünschten Erfolg bringen. Die richtigen Handgriffe können für eine Wohltat bei den kleinen Menschen sorgen.
Sich Zeit lassen
Ein Baby ins Bett zu bringen ist keine Sache, die man einfach mal so machen sollte. Denn Babys spüren, wenn wir unter Stress stehen und keine Zeit haben. Entsprechend wirkt sich dieses negative Verhalten auf die Kleinen aus und sie werden nicht einschlafen. Deshalb ist Ruhe angesagt. Alle Bewegungen sollte ohne Hektik und nicht ruckartig ausgeführt werden.
Bei Krankheit gibt es keine Schlafregeln!
Ist ein Baby krank, sollten keine Schlafregeln eine Rolle spielen. In diesem Fall braucht das Baby die komplette Aufmerksamkeit und auch Zuwendung der Eltern. Ganz gleich, wie viel und wie lange das Kind schläft.
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